Unsere Welt ist wundervoll. Ich wundere mich voll, dass wir immer noch da sind. Ich wundere mich, dass der liebe Gott nicht schon längst die Geduld verloren hat und zu uns runterbrüllt: „Hallo, ich habe euch nach meinem Ebenbild geschaffen! Da meinte ich auch das Hirn!“ Ich wundere mich sehr, dass wir immer mehr Verantwortung aus der Hand geben und glauben, das sei gut: „Oh, es tut mir leid, dass Sie tot sind, aber ich bin nicht gefahren, das war das Auto selbst.“ Mich wundert, wie wir das schaffen: Seit es uns Menschen gibt, geht es sich grad so recht und schlecht aus, dass wir nicht ausgelöscht werden oder uns selbst verräumen. Wir finden jedoch ständig neue Methoden, um mit unserer Gattung Geisterbahn zu fahren. Ich wage zu behaupten: Nur die dümmste aller Lebensformen ist in der Lage, eine Atombombe zu bauen. Und am meisten wundert mich, dass wir trotz allem so liebenswert sind.
Tzatziki oder Apfelstrudel? Sirtaki oder Walzer? Für die Wiener zu temperamentvoll, für die Griechen zu ehrlich. Zwei Seelen schlagen in einer Brust, nur welche ist stärker?
Caroline Athanasiadis ist in ihrem ersten Soloprogramm auf der Suche nach ihrem gespaltenen Selbst. Auf dem Weg zu ihrem großen Traum, einmal beim Eurovision Songcontest mitmachen zu können, nimmt sie jede Hürde in Kauf. Sie lässt ihre Heimatstadt Wien hinter sich, um in der zweiten Heimat, Griechenland, ihr Glück zu finden. Musikalisch und sprachwitzig analysiert sie die griechischen Götter, das unterschiedliche Fressverhalten der Kulturen und den Tod, der definitiv ein Wiener ist.
In ihrem 4. Programm erzählt die Kleinkunstprinzessin die Wahrheit und nichts als die Wahrheit – über Frauen, über Männer und alles dazwischen. Da kennt sie sich aus, das ist ihr Metier. Patricia ist keine Frau für eine Nacht, aber für 90 Minuten auf jeden Fall – „Teilzeitfrau“ eben. Wer sie noch nicht kennt wird Sie jetzt kennen lernen: lautliebend, geschmackssexy und gefühlsauthentisch. Diese Worte gibt es nicht? Dann kennen Sie Patricia noch nicht. Anders als andere Prinzessinnen wird sie Geschichten erzählen ohne „Gschichtl’n zu drucken“ und das mit vollem Körpereinsatz! Eine musikalisch-royale Revue mit Herz und Hirn.
Am Klavier: Andreas Brencic.
Regie: Gerold Rudle
(alle drei Abende)
Freie Sitzplatzwahl und Einlass 30 min vor der Vorstellung.
Bestellung der Tickets über unser Ticketbüro unter +43 664 163 05 43, per Mail unter E-Mail: karten@sommernachtskomoedie.at oder unter Eventjet.